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Intuitives Stillen - Einführung ohne Druck

Judes Mama stillt Baby Intuitives Stillen - Einführung ohne Druck

Photo by @ablondegirlsjourney

 

Das Stillen ist leider häufig von Druck und Angst geprägt. Immer mehr Mütter berichten über die Angst, nicht stillen zu können oder geben das Stillen wegen Problemen frühzeitig auf. Nicht selten wird auch über Schmerzen geklagt. Dabei ist der weibliche Körper von Natur aus genau darauf ausgelegt: Babys gebären und ernähren. Stillen sollte also im Idealfall  von Leichtigkeit und Erfüllung geprägt sein. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die Stillzeit entspannt und sorgenfrei meisterst: durch intuitives Stillen.

Was ist intuitives Stillen? Intuitives Stillen ist eine Methode des Stillens, bei der Mütter auf ihre eigene Intuition und die Signale ihres Babys hören, um zu bestimmen, wann und wie oft gestillt wird, anstatt sich an starre Fütterungspläne zu halten. Es betont die natürliche, instinktive Beziehung zwischen Mutter und Kind und fördert eine individuelle und flexible Herangehensweise an das Stillen.

In diesem Artikel erklären wir dir, was intuitives Stillen bedeutet und wie wir den Weg dorthin zurückfinden. 

Die Entfremdung von unserer natürlichen Intuition - wie die heutige Gesellschaft das Stillen prägt

Mit der heutigen, schnelllebigen Gesellschaft wird die Bedeutung des Stillens oft missverstanden oder übersehen. Durch den Fortschritt und den stetig wachsenden Technologien wurde unsere Verbindung zur Natur und zur Natürlichkeit des Stillens vielfach in den Hintergrund gedrängt. Stillen ist mehr als nur die Ernährung eines Neugeborenen – es ist ein Akt des tiefsten Vertrauens, der Verbundenheit und der Liebe.

Judes Mutter stillt Baby Intuitives Stillen - Einführung ohne Druck

Photo by Mother of Wilde on Unsplash

Druck und falsche Erwartungen

Nicht selten fühlen sich Mütter durch die Gesellschaft unter Druck gesetzt, weil unrealistische Erwartungen an sie gestellt werden. Viele Mütter fühlen sich dadurch verunsichert und zweifeln an ihrer Fähigkeit, ihrem Kind das zu geben, was es braucht. Doch die Wahrheit ist: Keiner kennt dein Baby besser als du! Und niemand kann deine natürliche Intuition als Mutter ersetzen.

In der modernen Zeit leben Menschen immer seltener in Großfamilien. So habe ich beispielsweise weder meine Mutter noch meine Tanten oder andere Verwandte ihre Kinder stillen sehen, bevor ich selbst Mutter wurde. 

Das Wiederaufkommen des intuitiven Stillens

Stillen ist die natürliche Art, dein Kind zu ernähren und sollte als dies betrachtet und gefördert werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass du dich schlecht fühlen musst, wenn du dein Kind mit der Flasche ernährst - sei es aus medizinischen oder aus persönlichen Gründen.

Dennoch ist es an der Zeit, dass wir uns von falschen Vorstellungen und Erwartungen lösen und zurück zu unseren Wurzeln kehren. Wir können also lernen, auf unsere Intuition zu vertrauen und den einzigartigen Rhythmus unseres Kindes zu erkennen und zu respektieren.

Achtsamkeit mit sich selbst ist entscheidend beim intuitiven Stillen. Indem wir uns selbst zuhören, können wir besser auf unsere Bedürfnisse und die unseres Kindes eingehen. Wir dürfen uns erlauben, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen. Das ist die wahre Schönheit des intuitiven Stillens – es geht darum, eine Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen und zu verstärken, und gleichzeitig eine Beziehung zu sich selbst zu pflegen.

Indem wir unsere Intuition würdigen und das Stillen in seiner natürlichsten Form feiern, können wir eine achtsameliebevolle und gesunde Beziehung zu unseren Kindern aufbauen. Es ist an der Zeit, dass wir wieder lernen, auf uns selbst zu vertrauen und den Stillprozess so natürlich und intuitiv zu gestalten, wie er ursprünglich gedacht war.

 

Was ist intuitives Stillen?

Beim intuitiven Stillen, manchmal auch als instinktives Stillen bezeichnet, geht es darum, auf die natürlichen Fähigkeiten von Mutter und Kind zu vertrauen und eine harmonische Stillbeziehung zu entwickeln. Im Vordergrund stehen deine eigenen Instinkte sowie die Signale deines Babys, starr vorgegebene Regeln und Zeitpläne werden außer Acht gelassen. Hauptfokus liegt außerdem auf dem natürlichen Anlegen ohne verrückte Stillpositionen, viel nacktem Hautkontakt und dem Verlass auf angeborene Reflexe. 

Ich weiß noch, wie ich einen Tag nach der Geburt meines ersten Kindes einen Zettel bekam, auf dem ich unsere Stillzeiten dokumentieren sollte. Alle zwei Stunden sollte ich stillen, pro Brust eine halbe Stunde. "Wie schräg" meinte ich zu meinem Mann. "Wir sind doch keine Roboter". Nach den ersten Stilleinheiten zerknüllten wir den Zettel und warfen ihn in den Mülleimer. Weder wollte ich mein Baby hungern lassen, wenn es weniger als zwei Stunden Pause machen wollte, noch wollte ich mich stressen lassen, wenn er nicht pünktlich nach zwei Stunden wieder nach Essen verlangte. Ich sah nie auf die Uhr, stillte nach Bedarf und wechselte die Brust so, wie es mir guttat.

Ich bin froh, auf meinen Instinkt gehört zu haben, jedoch weiß ich, dass sich viele Mütter von so starren Vorgaben verunsichern lassen. Und so entstehen Stillprobleme, wo keine sein müssten. Eine gesunde Stillbeziehung kann nicht auf starren Regeln, Zwang und Stress basieren.  

Wenn du dennoch Hilfe und Unterstützung benötigst, sind professionelle Stillberater:innen genau der richtige Ansprechpartner. Auch findest du im Internet zahlreiche Informationen und Videos, wie dieses von der WHO, welche dir wertvollen Input liefern. Nathalie Pulcini ist Stillberaterin und gibt in ihrem Kurs "Selbstsicher Stillen" Antworten auf viele Fragen rund um das Thema Stillen.

Die Signale des Babys - Wie oft muss ich stillen?

Beim intuitiven Stillen geht es darum, dein Baby zu stillen, wenn es hungrig zu sein scheint und nicht, weil die Zeit gekommen ist. Bedürfnisorientiert in diesem Zusammenhang heißt übrigens auch, dass du deinem Baby die Brust anbieten darfst, wenn diese vom Milcheinschuss spannt und du Schmerzen hast.  Wenn du dein Baby eine Weile beobachtest, wirst du bald typische Hunger- und Sättigungssignale deines Babys zu sehen bekommen: 

Hungerzeichen beim Baby

  • Lippen lecken, Mund öffnen, Schmatzen: Dies können typische Zeichen dafür sein, dass dein Baby langsam Hunger bekommt
  • Suchreflex: Wenn du die Wange deines Babys leicht berührst, dreht es den Kopf zur Seite und öffnet den Mund. Dieser Suchreflex, auch Brustwarzenreflex genannt, ist ein klares Anzeichen für Hunger.
  • Unruhe und Zappeln: Bevor ein Baby vor Hunger zu Weinen beginnt, kannst du häufig Unruhe beobachten.
  • Fäuste ballen: Ein weiteres Zeichen für aufkommenden Hunger ist es, wenn dein Baby die Hände zu Fäustchen ballt und diese zum Mund führt.

Sättigungszeichen beim Baby

  • Loslassen der Brustwarze: Wenn dein Baby satt ist, wird es die Brustwarze von allein loslassen.
  • Entspannung: Dein Baby wird entspannt und zufrieden aussehen, sobald es satt ist. Während die Hände beim Stillen häufig noch zu Fäusten geballt sind, werden sich diese langsam öffnen und entspannen.
  • Einschlafen: Viele Babys schlafen ein, sobald sie satt sind. Dies kann jedoch auch einfach bedeuten, dass dein Baby eine Pause braucht und möglicherweise nach dem Ausruhen noch mehr trinken möchte.

Judes Mama stillt Baby gedimmtes Licht Intuitives Stillen - Einführung ohne Druck

Photo by Ana Curcan on Unsplash

Flexibel und anpassungsfähig 

Intuitives Stillen bedeutet vor allem flexibel und anpassungsfähig zu sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass sich die Bedürfnisse deines Kindes mit der Zeit verändern werden und dass das Stillen nicht nach einem festgelegten Muster abläuft. Das intuitive Stillen bringt uns zurück zu der natürlichen Verbindung zwischen Mutter und Kind, fördert die Bindung und unterstützt das Wachstum und die Entwicklung des Kindes auf gesunde und natürliche Weise. Es erlaubt Müttern, in ihre Stärke und Fähigkeit zu vertrauen, ihre Kinder zu nähren und zu pflegen.

Wie lange soll ich mein Kind stillen?

Auch hier gilt: vertraue deiner Intuition und höre auf eure Bedürfnisse. Wie lange eine Mutter ihr Kind stillt, sollte nur von ebendiesen zweien entschieden werden. Die WHO empfiehlt das Stillen aufgrund seiner vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bis zu zwei Jahren oder länger. 

Als mein erster Sohn auf die Welt kam, sagte ich: "Ein Jahr werde ich stillen, dann reicht es." Schon innerhalb des ersten halben Jahres verwarf ich den Gedanken. Immer mehr merkte ich, wie gut uns beiden das Stillen tat. Unsere Bindung war und ist sehr eng und das Stillen half ihm durch verschiedene Lebensphasen. Es war sein Trostpflaster bei Traurigkeit, sein Schmerzmittel bei Verletzungen, sein Ruhepunkt zum Entspannen und Einschlafen und noch vieles mehr. Kurz nach seinem dritten Geburtstag (mittlerweile war seine kleine Schwester auf der Welt) entschieden wir gemeinsam, dass es reicht. Zu diesem Zeitpunkt stillte er selbstbestimmt bereits nur noch 10 Minuten am Abend, um sich zu entspannen.

Die Vorteile des Stillens

Wir möchten mit diesem Artikel keinesfalls Mütter in den Schatten stellen, die aus dringenden Gründen auf Flaschennahrung zurückgreifen. Auch ihr macht einen tollen Job! Dennoch ist es Fakt, dass Stillen unfassbar viele Vorteile bietet, zum Beispiel:

  • Muttermilch enthält immer genau die Nährstoffe, die dein Kind gerade braucht.
  • Muttermilch ist eine wichtige Quelle für Antikörper und stärkt das Immunsystem. Dieser natürliche Schutz kann das Risiko von AllergienAsthma und anderen gesundheitlichen Problemen in der Kindheit und im Erwachsenenalter erheblich verringern.
  • Starke Mutter-Kind-Bindung
  • Gesundheitliche Vorteile für die Mutter: Es hilft dabei, die Gebärmutter nach der Geburt schneller auf ihre normale Größe zurückzubringen und kann das Risiko von Brust- und Eierstockkrebs senken. Darüber hinaus kann das Stillen auch dazu beitragen, postpartale Depressionen zu lindern.
  • Kostenersparnis und Nachhaltigkeit: Stillen ist die umweltfreundlichste Möglichkeit, dein Kind zu ernähren.

Außerdem:

  • ist die Sterblichkeitsrate bei Stillkindern in den ersten fünf Lebensmonaten 14 Mal niedriger
  • reduziert sich das SIDS-Risiko (plötzlicher Kindstot) bereits durch zwei Monate des Stillens um die Hälfte 
  • sinkt das Risiko für Übergewicht um 26 Prozent

 Und diese Vorteile sind nur ein kleiner Ausschnitt der positiven Auswirkungen des Stillens.

Muttermilchstuhl - was reingeht kommt auch wieder heraus

Als Muttermilchsstuhl wird der Stuhl bezeichnet, den ein ausschließlich gestilltes Baby ausscheidet. Neugeborene scheiden ca. 20 Mal pro Tag Urin aus und produzieren mindestens eine Windel voll Muttermilchstuhl. Der Stuhlgang eines gestillten Babys ist in der Regel nicht fest, senffarben und wasserlöslich. Nicht selten kommt er jedoch schlagartig und in großen Mengen und sprengt so die ein oder andere Windel.

Judes - Zuverlässig, auch bei Muttermilchstuhl

Wir von Judes haben eine Stoffwindel entwickelt, die zu jeder Lebensphase deines Kindes passt und zeitgleich genauso einfach ist wie eine Wegwerfwindel. Durch die optimale Passform sitzen Judes immer eng an der Haut deines Babys, ohne dabei einzuschnüren.

So bleibt auch Muttermilchstuhl zuverlässig in der Windel und kann - aufgrund seiner Eigenschaften - samt Windel in der Wäsche landen. Bei Bedarf kannst du natürlich trotzdem unser Poo-Paper verwenden, dieses liegt als oberste Schicht in der Windel, fängt den Stuhlgang deines Kindes auf und wird anschließend mit ihm entsorgt.

Tipp: Sollten nach dem Waschen doch einmal Flecken vom Muttermilchstuhl in der Windel zurückbleiben, kannst du die Judes einfach für einige Stunden in die Sonne legen, um diese auszubleichen. Sämtliche Verfärbungen sind jedoch hygienisch gesehen absolut unbedenklich.

 

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