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Photo by @isabelplett
Wenn es um die Frage geht, ob Stoffwindeln oder Wegwerfwindeln einfacher im Alltag sind, scheint die Antwort zunächst klar zu sein. Doch es gibt einen Aspekt, bei dem Stoffwindeln eindeutig die Nase vorn haben, und das ist die Tatsache, dass Kinder, die mit Stoffwindeln gewickelt werden, oft früher windelfrei sind. Es gibt dazu sogar Forschung, die dies bekräftigt.
Wir haben uns die Studien genauer angeschaut (s. unten). Die Ergebnisse fanden wir so spannend, dass wir eine eigene Studie durchgeführt haben. Das Ergebnis ist genau so klar wie schockierend. Vor allem aber zeigt das Ergebnis: Der zeitliche Aufwand von Wegwerfwindeln ist im Mittelwert deutlich höher als bei Judes Stoffwindeln.
Kinder, die mit Wegwerfwindeln gewickelt wurden, wurden 8 Monate länger gewickelt. 23% der mit Wegwerfwindeln gewickelten Kinder wurden 4 Jahre oder länger gewickelt und jedes zwölfte Kind sogar 5 Jahre oder länger. Zum Vergleich: Bei Kindern, die mit Stoffwindeln gewickelt wurden, war die durschnittliche Wickelzeit bei gerade einmal 2 Jahren und 3 Monaten.
Es zeigt sich, dass die Kinder, die mit Stoffwindeln gewickelt wurden, in etwa 8 Monate früher windelfrei geworden sind. Eine weitere Erkenntnis ist, dass manche Kinder extrem lang mit Wegwerfwindeln gewickelt wurden. Bei Stoffwindeln ist kein einziges Kind länger als 3,5 Jahre gewickelt worden. Spannend dabei: Selbst Kinder, die zum Teil (bis zu 40%) mit Wegwerfwindeln gewickelt wurden, waren nach spätestens 3,5 Jahren trocken.
Nach diesen Umfrageergebnissen lässt sich also ein sehr spätes Trockenwerden mit Stoffwindeln verhindern. Wir halten das aus zwei Gründen für ein sehr wichtiges Ergebnis:
1. Weniger Aufwand für Eltern:
Ein halbes Jahr weniger Wickeln bedeutet, dass sich Eltern viel Zeit und Stress sparen. Die Eltern, die mit Wegwerfwindeln wickeln, schätzten ihren wöchentlichen Zeitaufwand durch das Einkaufen und Müllwegbringen auf 34 Minuten. Auf ein halbes Jahr gerechnet ließen sich somit über 36 Stunden Aufwand einsparen.
2. Geringeres Gesundheitsrisiko für Kinder:
Studien zeigen, dass Babys, die hochgiftigen Windeln ausgesetzt sind, später im Leben einer ernsthaften Krankheitsbedrohung ausgesetzt werden können. Unsere Umfrage zeigt, dass Kinder, die in etwa zur Hälfte mit Wegwerfwindeln gewickelt wurden, ein halbes Jahr früher windelfrei sind und vermutlich nie länger als 3,5 Jahre gewickelt werden. Somit lässt sich der Kontakt mit schädlichen Wegwerfwindeln durch das Kombinieren mit Stoffwindeln deutlich reduzieren.
Eine Erklärung ist, dass Stoffwindeln dem Kind ein leichtes Gefühl von Nässe vermitteln. Dadurch spürt dein Kind, was passiert, wenn es in die Windel macht. Es stellt so die Verbindung her von Aktion zu Ergebnis - uns so kann es ein (unterbewusstes) Verständnis dafür gewinnen.
Bei Wegwerfwindeln geschieht das Gegenteil: Sie spielen dem Kind vor, immerzu trocken zu sein. Das könnte der Grund dafür sein, dass Kinder heute deutlich später trocken werden als früher. Die Superabsorber der Wegwerfwindeln sind mit der Zeit immer besser geworden. Letztlich kann dies laut einigen Studien sogar verheerende gesundheitliche Folgen haben.
Übrigens: Dass es zu Unverträglichkeit auf Nässe kommt, haben wir bisher noch nicht erlebt. In Urin ist tatsächlich sogar Urea enthalten, ein Harnstoff, welcher Feuchtigkeit spendet und somit dafür sorgt, dass die Haut nicht austrocknet. Deshalb benötigst du bei der Verwendung von Judes keine feuchtigkeitsspendende Salbe.
In Wegwerfwindeln hingegen können die Superabsorber dazu führen, dass die Haut austrocknet. Was viele Eltern nicht wissen: Um dem entgegenzuwirken, enthalten viele Wegwerfwindeln bereits eine Art Creme (oft Panthenol), die der Haut die entzogene Feuchtigkeit zurückgibt. Dabei kann sich die Haut deines Kindes eigentlich sehr gut selbst regulieren - auf natürliche Art und Weise.
Es ist also nicht verwunderlich, dass Studien zeigen, dass Kinder, die mit Stoffwindeln gewickelt werden, früher windelfrei werden, als Kinder, die Wegwerfwindeln tragen.
Zum einen zeigt die Forschung, dass Kinder deutlich später windelfrei werden, seitdem in unserer Gesellschaft mit Wegwerfwindeln gewickelt wird. Dies ist jedoch erstmal nur eine Feststellung ohne Erklärungsansatz.
Auch eine größere Metastudie kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder mit Einwegwindeln später trocken werden. Die acht Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Einwegwindeln und verzögerter Kontinenz bei Kindern.
Etwas weiter gehen Beth und Shefaa, die in ihrer Studie herausfanden, dass die Bequemlichkeit von Wegwerfwindeln und Trainingshosen wahrscheinlich einige Eltern dazu veranlasst, das Toilettentraining zu verzögern.
Jede Industrie, jeder Hersteller und jede Brand hat eigene Interessen. Und jede und jeder lässt sich von den eigenen Interessen bewusst oder unterbewusst beeinflussen.
Mittlerweile sind die Superabsorber in den Windeln so "gut", dass sie sich nahezu immer trocken anfühlen. Wir glauben, dass das einer der Gründe ist, weshalb Kinder heute so spät windelfrei werden. Kinder spüren es nicht, wenn sie in die Windel machen.
Wegwerfwindel-Hersteller profitieren davon, wenn dein Kind später trocken wird. Denn so lässt sich pro Kind mehr Geld verdienen. Wegwerfwindel-Anbieter haben also ein Interesse daran, dass ihre Windeln immer besser werden und sich ständig trocken anfühlen.
Eine Beispiel-Kalkulation:
Die großen Windelgrößen der bekannten Hersteller kosten ca. 40 Cent pro Stück. Diese Windelgrößen werden ab 13kg benötigt oder wenn dein Kind in etwa anderthalb bis zwei Jahre alt ist.
Nehmen wir an, du hast dein Kind bereits 2,5 Jahre lang mit Wegwerfwindeln gewickelt und es benötigt weiterhin Windeln. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch.
Zur Erinnerung: Unsere Befragung hat ergeben, dass 47% der Eltern, die mit Wegwerfwindeln gewickelt haben, 3 Jahre oder länger wickelten. Wenn wir annehmen, dass dein Kind 5 Windeln pro Tag benötigt, entstehen Kosten von 730€ pro Jahr (365 Tage x 5 Windeln x 40 Cent).
Hinzu kommen die Kosten durch Wegwerfwindel-Zubehör von ca. 182€ pro Jahr. Aus Sicht der Wegwerfwindel-Anbieter ergibt diese Rechnung 912€ zusätzlicher Umsatz pro Wickeljahr.
Für viele Eltern bedeutet dies eine Kostenfalle. Denn oft sind Kinder bereits so an die Wegwerfwindeln gewöhnt, dass sie nicht mehr bereit sind, auf Stoffwindeln zu wechseln.
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